Hawesko erwirbt Mehrheit am Berliner Weinhändler Wein & Vinos

16. November 2011 -   -  Stefan Mohr

Es gibt Neuigkeiten zur Hawesko Holding. Heute wurde gemeldet, dass Hawesko zum 01.01.2012 eine 70%ige Beteiligung an dem Berliner Weinhändler Wein & Vinos oHG erwirbt. Hier findet man die Pressemeldung dazu.

Wein & Vinos ist laut Pressemeldung der führende Multi-Channel-Versender für spanische Weine in Deutschland und erzielte 2010 einen Umsatz von 17 Mio. €. Die Gesellschaft verzeichnete die letzten drei Jahre ein durchschnittliches Wachstum von 50% p.a., dieser Wert soll auch dieses Jahr etwa erreicht werden.

Interessant wäre natürlich der Kaufpreis, leider wurden dazu keine Angaben in der Pressemeldung gemacht. Da der Kaufpreis aber ein wichtiger Faktor dafür ist, ob ein Unternehmenserwerb positiv oder negativ zu sehen ist, ist eine Einschätzung hier kaum möglich.

Generell sehe ich aber keinen riesigen Einfluss auf den Wert des Unternehmens, da die Größe von Wein & Vinos verhältnismäßig klein ist im Vergleich zu Hawesko. Meine Einschätzung in meiner bleibt also im wesentlichen bestehen, zumindest wenn der Kaufpreis nicht absurd hoch sein sollte.

Nachtrag 28.07.2012:
Da ich gerade den nun erschienenen Geschäftsbericht 2011 von Hawesko lese, hier eine kleine Ergänzung. Dort heißt es:

Aus der Vereinbarung über den Kauf der Mehrheitsbeteiligung an Wein&Vinos ergab sich eine Zahlungsverpflichtung in Höhe von 21,1 Mio. € welche Anfang 2012 beglichen wurde.

Das Rätsel um den Kaufpreis ist also gelöst. Ob das teuer oder billig ist, lässt sich ohne weitere Informationen freilich schwer einschätzen.

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Kommentare [4]

  1. — Sir Mike · 16. November 2011, 23:40 · #

    …zum 01.01.2012… ;-)

  2. Investment-Analyse · 17. November 2011, 07:39 · #

    richtig, vielen Dank für den Hinweis, wurde korrigiert :)

  3. Investment-Analyse · 17. November 2011, 12:41 · #

    Ein kleiner Nachtrag:

    Eine Anfrage bei Hawesko ergab gerade, dass über den Kaufpreis zwischen den Parteien Stillschweigen vereinbart wurde. Man kann dem Vorstand also nur vertrauen und hoffen, dass der Preis angemessen war. Da der Vorstand Mehrheitseigner am Unternehmen ist, hat dieser aber natürlich ein Interesse daran, weshalb ich die Sache nicht kritisch sehe.

  4. Gier ist gut · 17. November 2011, 22:18 · #

    Das stinkt gewaltig. Solche Deals sollten eigentlich verboten werden…

    Grüße, Chris

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